Loksounddigitalisierung BR 089 Minitrix für Spur N (1:160)
Die kleinen Loks schreien förmlich nach einem Soundumbau mit LED Beleuchtung. Für das Alter der Lok
sind die Fahreigenschaften danach viel besser und die Lok ein Schmuckstück für die Anlage.
Vorweg ein allgemeiner Hinweis: Bitte zu über 90% die Lok vorwärts fahren lassen, da sonst das schräge
Zahnrad auf Achse 3 abgängig wird (die laufend rückwärts gefahrenen Loks gibt es dann bei ebay unter:
der Motor dreht, aber die Lok fährt nicht).
Fräsarbeiten sind an zwei Stellen nötig: Unter dem Kessel und hinter dem Motor. Der Kessel kann isoliert
gut bearbeitet werden. Hier wird der Steg nach vorne entfernt und die Seiten von der Dicke etwa halbiert.
Hinter dem Motor wird das Gestell bis auf Höhe der Pufferbohle weggefräst.
In das Führerhaus werden zwei Löcher für die LED gebohrt, dann das Metall
isoliert. Identisch werden in die beiden Lampen vorne Löcher gebohrt.
Der Lautsprecher kommt in den Kohletank, der komplett entfernt wird (aus Kunststoff). Die
Kohleattrappe wird auf 1mm abgesägt (oberes Bild) und später auf den Lautsprecher von oben geklebt.
Nun werden die weißen oder rot/weißen LED seitlich zum Lautsprecher eingeklebt und die Litze seitlich
nach vorne verlegt. Da wir von einer Epoche II Lok reden, ist eine zweilicht-Beleuchtung vorbildgerecht.
Wir lackieren daher die dritte Lampe oben jeweils vorne und hinten schwarz über.
Der Decoder kommt unter den Kessel mit Standardanschlüssen zum Motor. Verlötet wird, solange der
Kessel nicht aufgesteckt ist.
Hinter dem Motor bis auf die
Pufferbohle runter und bereits
schwarz farbisoliert.
Der innen ausgefräste
Kessel.
justandersson.de
justandersson entwickelt Sound-Umbauprojekte für analoge und digitale Loks und Triebwagen in Spur N 1:160.
Manche Umbauten findet Ihr unter ebay, die fertigen Umrüstprojekte nur hier im Shop.
justandersson gehört zur Spur-N Community und hilft auch bei Problemen. Meine Umbauten werden Schritt-für-Schritt hier veröffentlicht.
Viel Spaß beim Nachbauen.
Anregungen und Wünsche sind immer willkommen.
Wer möchte, bringt die Lok auch noch zum rauchen. Dafür bedarf es allerdings einiger feiner Fräsarbeiten
am Kessel. Der Schornstein wird durchbohrt (1,2mm) und das Kesselinnengewicht vom
Führerstandgehäuse abgeflext. Beide Gehäuseoberteile werden später mit Epoxydharz verklebt.
Der Rauchgenerator von Seuthe kommt an die Stelle, an der vorher die vordere Schraube den Kessel
fixiert hat. Er wird ebenfalls mit Epoxydharz eingegossen. Der Schornstein nimmt das Rauchrohr gerade so
auf. Wer möchte gönnt der Lok einen neuen Schornstein, der einen 0,2mm größeren Durchmesser hat.
Um Schornsteine selber zu fertigen bedient Ihr Euch dünner Kupferrohre vom Blasinstrumentebau. Etwa
1m Rohr für 2 EUR.